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Autorenbildgunnarkuderer

Solo rennen ist öde

Aktualisiert: 7. Apr. 2020

Eins muss ich sagen: seit dem Kontaktverbot trainiere ich viel fleißiger als zuvor. Aber was bleibt mir auch anderes übrig, mit meiner vielen Zeit anzufangen, da alle Termine ausfallen und das Home Teaching nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt. Was aber auch stimmt: ich vermisse die Mitläufer, die Gespräche, das Necken, die gemeinsame Vorfreude auf gemeinsame Wettkämpfe, zu denen wir antreten wollen - oder besser gesagt: wollten, denn die meisten sind schon abgesagt oder vermeintlich verschoben.

Etwa der Halbmarathon in Bad Mergentheim. Gestern hätte ich ihn wieder laufen wollen. Er stand fest in meinem Laufkalender. Andi wäre auch gerannt und hätte einen dritten Anlauf unternommen, mich zu überrunden - erinnert ihr euch an die Challenge im vergangenen Jahr? Ob Andi es gestern geschafft hätte, den Challenge Champion zu schlagen?

Da fällt mir ein: das Kontaktverbot erlaubt, mit einer zweiten Person gemeinsam Sport zu machen, auch wenn die nicht im selben Haushalt wohnt. Keine Frage, wen ich also auffordere! Und so ist Andi heute pünktlich um halb zehn bei mir in Mörtelstein: und nachdem wir gestern nicht beim Halbmarathon gegeneinander antreten konnten, rennen wir heute gemeinsam immerhin fast 19 km, aber dafür bei weitem profilierter als wir in Bad Mergentheim hätten laufen müssen (immerhin 475 Höhenmeter, verrät mir meine Lauf-App).

Aber das Beste: endlich mal wieder jemand zum Reden! Fußball fällt leider aus, unser Lieblingsthema, aber alle anderen Themen kommen wie beim Lauftreff zum Zuge: Kochen, Rezepte, Welterklärung, Bildungssystem und natürlich die aktuelle Krisen-Situation. War das schön. Wenn wir nächste Woche noch gesund sind, wollen wir wieder zu zweit rennen. Und natürlich haben wir den Sicherheitsabstand eingehalten, wie ihr auf den Fotos sehen könnt...


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