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Lauflegionäre

Der zweite Mosbacher Firmenlauf steht vor der Tür. Micha hat die Idee, das Team der Johannes-Diakonie mit unserem Lauftreff zu verstärken. Ihr Chef findet die Idee gut. Als er die Namensliste liest, erschrickt er: „Da sind ja so berühmte Namen darunter, da merkt doch jeder, dass die nicht bei uns arbeiten!“ Aber Michas Gegenargument sticht: „Sie zeigen so ihre Verbundenheit mit uns!“

Also stehen wir zu zehnt in den bunten Laufshirts mit den großen Kreisen, die wunderbar die Körperrundungen kaschieren, unweit des Startes und warten, bis das Teamfoto gemacht wurde. Dann reihen wir uns ein in die gut 600 Startenden, der Startschuss fällt und es geht los. Wir Profis merken gleich, dass heute jede Menge Männlein und Fraulein Laufschuhe geschnürt haben, die sonst gerade mal von Shop zu Shop spazieren: Alles rennt quer durcheinander, stoppt, drängelt, touchiert, die Walker ganz vorn, die Schnellen ganz hinten. Es dauert eine Weile, bis das Feld sich so weit auseinandergezogen hat, dass wir gescheit rennen können. Jetzt habe ich Bernd wieder eingeholt und er hat Micha eingeholt. Wir nehmen sie in die Mitte und ziehen sie mit uns, immer einige Schritte voraus, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, langsamer zu rennen. Wir Männer sind ehrgeizig! Die erste Runde ist bald geschafft, die zweite zieht sich, wir rennen mit Tunnelblick, so dass wir unsere anderen Lauftreffler gar nicht mehr wahrnehmen. Aber es lohnt sich: nach 26:30 Minuten keuchen wir zu dritt über die Ziellinie. Es hat sich rentiert: Micha hat sich mit ihrer Leistung ins Quartett der vier schnellsten Frauen der Johannes-Diakonie katapultiert, das in der Teamwertung sogar auf Platz 1 landet. Die Männer der Johannes-Diakonie erreichen den dritten Platz, allerdings ohne Männer von uns.

Eine Weile feiern wir noch unseren Spaß auf dem Messplatz, dann geht’s ins Brauhaus, um den „Trainingslauf mal anders“ bei Schnitzel und Bratkartoffeln ausklingen zu lassen.


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