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Gegen die Uhr!

Nach über zweieinhalb Jahren ist es endlich wieder soweit: ich starte bei einem Wettkampf! Eigentlich wollte ich heute früh mit Flo einen 20-km-Trainingslauf als Marathonvorbereitung machen, aber er fragt kurzfristig an, ob ich beim 6. Auerbacher Volkslauf das Auto-Speicher Sport-Team verstärken möchte. Nur wenn wir mehr als die 10 Kilometer rennen!, stelle ich als Bedingung. Kein Problem.

Wir treffen uns beim Autohaus und fahren gemeinsam nach Auerbach, und ich begreife das wirkliche Problem: der Seniorchef ist in Urlaub, keiner traut sich, zu rennen, entweder wegen Corona oder mangels Training, und so repräsentieren wir zwei als einzige die Farben des Sport-Teams! Erstmals in der Geschichte von Auto-Speicher stehen mehr Werbeautos auf dem Gelände als Läufer an den Start gehen!

Der Sportverein Auerbach hat alles bestens organisiert, alles Einbahnstraßen, alles corona-konform, bei der Anmeldung wird der Impfstatus kontrolliert: Chapeau! Da fühlt man sich wirklich sicher. Leider sind wenige Sportler da, auf die Walkingstrecke geht ein gutes Dutzend Läuferinnen und Läufer, für den 5-km- und den 10-km-Lauf starten um 11 Uhr gerade mal um die 60 Laufbegeisterte. Vorher repräsentiert Flo das Autohaus Speicher, er macht mal hier, mal da Smalltalk; er kennt fast jeden, und wer ihn nicht kennt, kennt immerhin mich. Hat sich also schon gelohnt, herzukommen!

Bürgermeister Marco Eckl startet mit der Schreckschusspistole den Lauf. Wir erschrecken und rennen los. Die ersten 2,5 km geht es ständig bergauf, vor uns rennen zwei Frauen, eine von hier und eine Mexikanerin. Beide wollen 5 km rennen, und als ich der Mexikanerin sage, dass wir sie einfach unterhaken und mit auf die zweite Runde nehmen, rennt sie uns am Berg davon. Wir sehen sie erst nach dem Rennen wieder. Ob sie Akkus in den Waden hat?

Das Feld zieht sich schnell auseinander, was kein Wunder ist bei der überschaubaren Zahl der Läuferinnen und Läufer, aber wir zwei im roten Trikot des Auto-Speicher Sport-Teams halten gut mit. Wir dürften wohl so am Ende des zweiten Drittels rennen, was den Vorteil hat, dass wir genug Abstand zum Verfolgerfeld haben und nicht überholt werden. Irgendwann hören wir das Schnaufen der Läuferin und wir ziehen sie gemeinsam zur Ziellinie der 5 km und staunen über die Zeit, die auch unsere ist: deutlich unter 28 Minuten. Es läuft! Und die zweite Runde läuft noch besser, wir haben sogar Luft, mit den Streckenposten der Feuerwehr Scherze zu machen, wobei die Scherze meist auf Flos Kosten gehen... Dafür lasse ich ihn im Ziel vor mir die Linie überqueren und ich werde guter Zweiter des Sport-Teams. Wir haben sogar das Kunststück geschafft und sind die zweite Runde schneller gerannt als die erste

, so dass wir die 10 km unter 52 Minuten rennen. Doch damit nicht genug: wir lassen das Auto in Auerbach stehen und rennen noch die 7 km bis Billigheim zurück. Man gönnt sich ja sonst nichts...

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