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Freestyle-Lauftag!

Früher gab es noch regelmäßig lange Läufe. Vor allem, wenn ein Wettkampf bevorstand. Treffpunkt war Sonntag morgens kurz vor acht am Brunnen, später vor der Sporthalle. Birgit kam mit dem Auto angefahren, und wir legten unsere Verpflegung in den Kofferraum: manche für sich selbst, manche für alle zum Teilen und manche taten gütlich an dem, was sie vorfanden. Bruno hatte eine Strecke ausgeklügelt und g

ab Birgit Bescheid, wohin sie fahren und den Verpflegungsposten aufbauen sollte. So rannten wir 30 bis 36 Kilometer; anfangs mussten wir die ganze Strecke durchhalten, später gab es Heimtaxi. Und als die meisten von uns in die Jahre gekommen sind und nicht mehr an großen Wettkämpfen teilnehmen, ist der Lange Lauf eingeschlafen.

Am 15. August treffen wir uns am Wanderparkplatz der Waldstadt zum ersten Freestyle-Lauftag, der an den alten Langen Lauf anknüpfen soll. Isi bringt aus Lohrbach Campingtisch -und Stuhl mit und bekommt von mit ein Klemmbrett in die Hand gedrückt. Sie darf die Runden notieren, denn das ist Freestyle: jeder darf die 4-km-Waldrunde rennen oder walken und zwar so oft er oder sie will. Hannes will auch, oder besser gesagt, er wollte, aber ich warte vergebens darauf, dass er mich abholt. Zum Glück hatte ich morgens um sechs noch die Idee, mein Auto an die Steckdose zu hängen, sonst hätte ich nicht wollen können...

Auf das Tischchen stellt jeder etwas für die Läuferverpflegung ab. Da gibt es alles, was ein Läuferherz begehrt: Trauben, Schokolade, Helga hat köstliche Hörnchen gebacken, Erdnüsse und Salzstangen, Kekse und ein Stoffkrake. Ein Stoffkrake? Der gehört Torbens kleiner Tochter, die er zu seinem Comeback mitbringt, und zugleich seine neue Freundin, die er vorstellt. Birgit kümmert sich um Kind und Isi, das Frauenteam Helga und Maren treten in der Runden-Challenge gegen Andi und Gunnar an, und Vanessa und Torben rennen, so weit die Genesung es zulässt, dann wird gewalkt. Unsere Verpflegung könnte für einen ganzen Wettkampf reichen, und alle Fremden schauen neidisch Richtung Tisch, dem übrigens hauptsächlich ich zuspreche. Gerd hat natürlich nicht auf den allgemeinen Start gewartet und kommt uns überraschend entgegen mit weitausholendem Schritt und Stöckegeklapper. Andi und ich rennen Grundlagentraining (sonst würde ich keine vier Runden schaffen); als wir dem Laufwerk Mosbach das zweite Mal begegnen, drehen wir uns um und trippeln auf der Stelle, ich blicke zurück und rufe "wir werden gleich überrundet!" und das Laufwerk zieht johlend an uns vorbei. Dafür revanchiere ich mich im Ziel, als ich der Konkurrenz mit einem kalten Bier zuproste.

Am Ende ist klar: der erste Freestyle-Lauftag wird nicht der letzte gewesen sein!

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